wie bastelt man ein Kunstzelt...

Beim Lesen der verschiedenen Berichte übers diesjährige Freakstock auf den unterschiedlichen Blogs ist mir aufgefallen, dass die meisten Probleme damit hatten Fotos zu machen. Entweder keine Zeit gehabt Fotos zu machen, Foto vergessen oder sonst was. Mir gings ähnlich. Bereits am zweiten Aufbautag war plötzlich die Batterie meiner Fotokamera leer und keine Zeit und Möglichkeit Neue zu besorgen. Deswegen existieren keine Fotos von meinem Freakstock und wir können nur hoffen, dass wir hier auf dem Blog bald ein paar schöne Fotos von Josefs Freakstock zu sehen bekommen.
Die einzigsten Fotos die ich habe, sind vom Aufbau des Kunstzeltes. Wahnsinn, wie aus nem einfachen Bierzelt innerhalb weniger Tage so etwas ähnliches wie ein Theater mit Galerie wird. Hab zwischendurch oft gedacht, dass sich der Aufwand gar nicht lohnt: dreieinhalb Tage anstrengender Aufbau mit Unmengen an Material für nur drei Tage Action. Aber die Rückmeldung der Besucher im Kunstzelt zeigte dann doch, dass es sich irgendwie lohnt. Schade nur, dass alles innerhalb weniger Stunden abgerissen wurde. Die haben uns tatsächlich das Zelt bei strömendem Regen überm Kopf weggerissen, als noch die Hälfe drin stand. Als wir endlich alles ins Trockene gebracht haben, mußte ich meinem Team "Zwangsduschen und neu einkleiden" verordnen.

Hab ansonsten kaum was von Freakstock mitbekommen: keine Predigt, kein Workshop, kein Konzert. Nur zwei Mal den halben Lobpreis vorm Hauptseminar und drei Lieder von NLM. War aber okay, hatte nicht das Gefühl was verpasst zu haben.

Dafür war die Aufführung unseres HipHop-Theater großartig. Das Zelt war so voll, dass sogar liebe Freunde von uns nicht mehr ins Zelt durchkamen, um sich das Stück anzusehen. War irgendwie zu voll. Einige konnten sich wohl nicht benehmen und sind auf die Bauzäune geklettert um sehen zu können und haben dadurch ein paar Bilder beschädigt. Hat mich danach erstmal ziemlich traurig gemacht und geärgert.
Die Stimmung war ganz anders als bei den Aufführungen in Nürnberg, eher etwas Volksfestmäßig, aber eben auch sehr toll. Viele gute Feedbacks und Ermutigungen - das tat gut!

Sonstige Highlights meines Freakstocks 2006:
- mein Zelt war undicht (während Rahel gemütlich neben mir schlief, mußte ich mich um die Wassertropfen herum legen)
- hab mir am ersten Tag meinen Fuß verstaucht und bin während Freakstock insgesamt drei Mal mit demselben Fuß in jedes Mal dem gleichen Loch umgeknickt (bis Josef am letzten Tag das Loch markiert hat)
- hab insgesamt drei Mal heiß duschen können (rechnet euch aus, wie oft ich eiskalt geduscht habe)

So fertig wie nach dem diesjährigen FS war ich noch nie. Aber auch ncoh nie so glücklich!
Der Heimweg war lange und mühevoll - ich weiß bis heute nicht, wie wir letztendlich den Weg nach Nürnberg geschafft haben. Ich bin immernoch total durch und morgen geht's zu meinen Eltern. Drei Tage entspannen und dann zwei Tage bei ihnen im Geschäft arbeiten, damit meine lieben Eltern auch mal so was ähnliches wie Urlaub machen können.
Achja, da fällt mir ein: mein letzter Urlaub liegt bereits zwei Jahre zurück und neuer Urlaub ist nicht in Sicht. Wenn ihr mir was schenken wollt....
Eure Doreen